Brennpunkt
Seit 2014 betreibt das IET Institut für Energietechnik an der OST – Ostschweizer Fachhochschule Power-to-Gas- und Power-to-X-Forschung. Dabei geht es um die Produktion erneuerbarer Treibstoffe sowie um die saisonale Speicherung von erneuerbarem Strom. Mit Power-to-X werden aus Strom, Wasser und Kohlendioxid oder Stickstoff synthetische Chemikalien und Energieträger wie Wasserstoff, Methan, Methanol oder auch Kerosin produziert.
Tanya Müller García war von 2012 bis 2018 Umweltministerin der 9-Millionen-Einwohner-Metropole Mexiko-Stadt und weiss aus eigener Erfahrung, wie wichtig Grossstädte für Massnahmen zur Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels und zur Verbesserung des Klimaschutzes sind. Immerhin leben in den Industrieländern bereits rund 80 Prozent der Bevölkerung in städtischen Gebieten (zum Vergleich: in der Schweiz sind es rund 74 Prozent). Im Interview mit der OST – Ostschweizer Fachhochschule spricht sie über die Bedeutung der Städte im Kampf gegen den Klimawandel und wie jede und jeder Einzelne einen Beitrag leisten
In der Seegemeinde Stäfa soll ein Energieverbund rund 500 Liegenschaften mit Wärme und Kälte versorgen. Die Nutzung des Zürichsees als Energiequelle war Gegenstand einer Studie der OST – Ostschweizer Fachhochschule, die als Entscheidungsgrundlage für die Gemeinde diente. Die bisher einzigartig umfangreiche Untersuchung bietet auch wertvolle Erkenntnisse für ähnliche Projekte in anderen Gemeinden rund um den See.
Beton ist für die meisten Menschen wahrscheinlich etwas völlig Normales, wenn man an Hoch- oder Tiefbauten denkt. Doch der scheinbar harmlose Baustoff hat es in sich, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn insbesondere Zement ist ein unterschätzter Klimaschädling. Die OST – Ostschweizer Fachhochschule unter Leitung von Prof. Simone Stürwald hat entscheidend mitgeholfen, die CO2-Bilanz von Beton ausgleichen zu können.
299 Millionen Franken pro Jahr. So hoch sind die durchschnittlichen Hochwasserschäden allein in der Schweiz - Tendenz steigend. Das Projekt «Fibra Dike» von Prof. Dr. Carlo Rabaiotti und seinem Team könnte hier entscheidend gegenwirken. Das Projekt befindet sich auf der Zielgeraden, doch es gibt Widerstand.
Im Oktober 2024 ist es so weit. Zum dritten Mal in Folge schickt die OST – Ostschweizer Fachhochschule ihre Cybathlon-Teams in den Ring. In der SWISS Arena in Kloten messen sich 80 internationale Teams mit technischen Assistenzsystemen für Menschen mit körperlichen Behinderungen. Die OST tritt in zwei der insgesamt acht Disziplinen an. Exoskelett und Robotik-Rollstuhl inklusive Piloten stehen bereit. Nach zwei Goldmedaillen 2016 und 2020 sind die Erwartungen besonders in der Rollstuhl-Disziplin hoch: Schafft die OST eine weitere Goldmedaille?
Die OST – Ostschweizer Fachhochschule bietet mit dem Bachelorstudiengang Digital Design seit dem Herbstsemester 2024 ein neues, einzigartiges Bildungsangebot, das Technik und Gestaltung verbindet. Der Studiengang ist speziell darauf ausgelegt, interdisziplinäre Kompetenzen zu fördern und Fachkräfte für die Anforderungen von modernen, digitalen Unternehmen auszubilden.
Die E-Mobilität kommt mehr und mehr in Fahrt, auch wenn ihr Anteil auf Schweizer Strassen noch gering ist. Um den Aufwärtstrend nicht zu bremsen, braucht es neben einer breiteren Auswahl an elektrischen Fahrzeugmodellen auch genügend Lademöglichkeiten – einerseits im öffentlichen Raum, andererseits in Wohnhäusern.
Verkehr ist ein dynamisches Geschäft, in dem viele Anspruchsgruppen und Fahrzeugtypen unterschiedliche Bedürfnisse haben. Gleichzeitig gewinnt Wasserstoff als künftiger Treibstoff in Europa zunehmende Bedeutung. Für einen erfolgreichen Wechsel auf alternative Treibstoffe braucht es deshalb flexible Betankungslösungen. An der OST – Ostschweizer Fachhochschule wurde eine mobile und modulare Wasserstoff-Tankstelle entwickelt, die je nach Bedarf Pkws, Busse oder Lkws betanken kann.
Es gibt kaum eine Stadt, die nicht auf Veloförderung setzt. Doch den Versprechungen folgen vielfach wenig Taten. Statt eine Velostadt mit einem Fahrradanteil von über 30 Prozent anzustreben, geben Planung und Politik im Alltag immer noch dem Auto den Vorrang.
Thomas Rupp ist ein Quereinsteiger mit einem ungewöhnlichen Berufsweg. Sein ausgeprägtes Interesse hat ihn in viele unterschiedliche Berufsfelder geführt. Das kommt ihm in seiner aktuellen Funktion zugute.
In vielen Gemeinden laufen kommunale und unternehmerische Klimaschutzbemühungen nebeneinander. Nicht so in Zug: Hier haben sich Kanton, Gemeinden und Unternehmen zur Klima Charta Zug+ zusammengeschlossen, um gemeinsam klimaschonender zu werden und den Wirtschaftsstandort nachhaltig zu stärken. Die Initiative fördert Klimaschutz, Zukunftssicherheit und Wirtschaftlichkeit durch Unterstützung, konkrete Massnahmen und Zusammenarbeit.
Technologien wie künstliche Intelligenz schaffen völlig neue Möglichkeiten, wie Menschen und Maschinen miteinander kommunizieren können. Das neu lancierte I3 Institut für Interaktive Informatik an der OST – Ostschweizer Fachhochschule erforscht diese Möglichkeiten und hat sich zum Ziel gesetzt, Software und Maschinen leichter bedienbar zu machen. Laurent Metzger, Departementsleiter Informatik, spricht im Interview darüber, wie wichtig es ist, dass Menschen intuitiv mit ihrer immer digitaler geprägten Umwelt umgehen können.
Die Wohngemeinschaft «Alte Sennerei» ist eine innovative Einrichtung, die pflegegerechten Wohnraum für den letzten Lebensabschnitt bietet. Seit 2021 werden hier Menschen aus der Region bis zum Lebensende in einer vertrauten Umgebung begleitet und gepflegt. Die OST – Ostschweizer Fachhochschule hat das Projekt über drei Jahre wissenschaftlich unterstützt.
Mit dem Start ins Herbstsemester 2024/25 erweitert die OST – Ostschweizer Fachhochschule ihr Studienangebot um drei spannende neue Programme. Die Bachelorstudiengänge in Ergotherapie und Digital Design (s. Artikel S. 20) sowie der Masterstudiengang in Architektur bieten den Studierenden in Buchs, Rapperswil-Jona und St.Gallen neue attraktive Ausbildungsmöglichkeiten. Gleichzeitig untermauert die prestigeträchtige AACSB-Akkreditierung die wachsende Bedeutung der OST als Bildungsinstitution.
Mit einem Pilotprojekt will die OST – Ostschweizer Fachhochschule Massnahmen für die Kreislaufwirtschaft im ländlichen Raum erarbeiten und umsetzen. Das vom Kanton St.Gallen mitfinanzierte Projekt dauert vier Jahre und dürfte weit über die Landesgrenzen hinaus für Aufsehen sorgen. Als Pilotregion haben die Verantwortlichen das Toggenburg gewählt.