10 Jahre Power-to-X-Forschung
2014/2015: Aufbauphase und erste Projekte
Die Jahre 2014 bis 2016 waren vom Aufbau und von grundlegenden Untersuchungen geprägt. Ein kleines Forschungsteam aus zwei Personen baute eine erste Pilot- und Demonstrationsanlage auf und führte Untersuchungen durch. Zu den ersten Erfolgen zählte die Optimierung der Elektrolysetechnologie, die Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff spaltet. Diese Technologie bildet die Basis für die Herstellung von grünem Wasserstoff, einem Schlüsselelement für alle Power-to-X-Prozesse.
2016–2018: Ausbau der Infrastruktur
2016 wurde erstmals synthetisch produziertes Erdgas in das Schweizer Gasnetz eingespeist, um die Anwendung der Methanisierung als Energiespeicher zusammen mit der bestehenden Gas-Infrastruktur zu demonstrieren. Mit dem Ausbau der Forschungsinfrastruktur wurden grösser angelegte Demonstrationsprojekte initiiert. Leitwarte, Labor und Biogastankstelle wurden ergänzt und in Betrieb genommen, ebenso ein CO2-Extraktor, der das für die Gasproduktion nötige CO2 direkt aus der Luft filtert. Die Erforschung einer Hochtemperatur-Elektrolyse sowie mehrere teils EU-finanzierte Forschungsprojekte brachten der Power-to-X-Forschungsanlage viel öffentliche Aufmerksamkeit.
Im Mai 2014 wurde erstmals die Fachtagung «Expertinnen- und Expertengespräche Power-to-X» durchgeführt, inzwischen ein Haupttreffpunkt der Power-to-X Community in der Schweiz.
2019/2020: Hoher Besuch, internationale Vernetzung
Die Power-to-X-Forschungsanlage erhielt 2019 hohen Besuch von der damaligen Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Bis Ende 2020 wuchs das Forschungsteam auf zwölf Personen an, die laufenden Projekte wurden grösser, mittlerweile forschen die Teams der OST als fester Bestandteil der international entstehenden Power-to-X Community. Die Coronapandemie machte die Arbeiten schwieriger, sie liefen jedoch weiter.
2021–2024: Grössere Projekte, mehr Forschende
Nach zehn Jahren PtX-Forschung sind Forschungsanlage- und -team nach weiteren Projekten gefragt wie nie. Heute arbeiten 18 Forschende an acht grossen Forschungsprojekten. Neben dem Institut IET sind weitere Institute mit eigenen Labor- und Testanlagen auf der Forschungsanlage vertreten, die mittlerweile ein zweistöckiges Containergebäude ist. Die neuste Erweiterung ist eine am IET entwickelte mobile, modulare Wasserstoff-Tankstelle.
Ebenfalls Jubiläum feiert der Klimacluster der OST: Er wird 2024 schon fünf Jahre alt und bündelt heute das Wissen in den Bereichen Klimaschutz und Klimaanpassung von mehr als 24 Forschungsinstituten. Mehr Infos auf ost.ch/klimacluster
Pionierarbeit im Power-to-X-Bereich an der OST
Kontakt
Zoe Stadler
IET Institut für Energietechnik
+41 58 257 43 03
zoe.stadler@ost.ch





